Eins mit der Natur und trotzdem umgeben von neuester Technik & Architektur zu sein muss sich nicht ausschließen: Das Hotel Pfösl bei Deutschnofen ist eines der besten Beispiele dafür, wie man mit konsequenter Modernisierung und Erweiterung ein wahres Hotelparadies in den Dolimiten schafft. Wir haben zwei Nächte in einer der im Sommer 2017 hinzugekommenen Zimmerkategorie Alpina Zirbe verbracht.
60 Top-Zimmer aus regelmäßiger Modernisierung
Das Pfösl sieht für neue Gäste auf den ersten Blick aus, als wäre es im Jahr 2017 komplett neu errichtet worden. Dabei steckt im 4-Sterne Plus Haus eine wesentlich längere Geschichte: Das Stammhaus wurde von 1970 bis 2004 immer wieder auf den aktuellsten Stand der gehobenen Hotelerie gebracht. 2017 hat man es im Zuge eines weiteren Neuanbaus einfach neu verschalt – und somit in das neueste Design verpackt. Bis zum Jahr 2010 kam dann ein moderner Suitentrakt und Wellnessbereich dazu, 2017 wurden einige neue Zimmer der von uns vorgestellten Kategorie Alpina Zirbe sowie drei Chalets der Extraklasse (mit Badewanne auf dem Balkon) fertiggestellt.
Kein anderes Hotel verwöhnt mit soviel Zirbenduft…
Unser Alpina Zirbe Zimmer könnte zum Namen besser kaum passen: Schon auf den Gängen des beeindruckend in die Natur und den Hang integrierten neuen Traktes duftet es nach Zirbenholz. Im gut 40 qm großen Doppelzimmer hat man keine Möglichkeit ausgelassen, das wegen seines einmaligen Duftes und der Wirkung für tiefen und gesunden Schlaf so hochwertige Höhengewächs zu verarbeiten. An allen Stellen finden sich Naturmaterialien, sogar im Badezimmer. Das zweite Highlight offenbart sich erst, nachdem wir einige Minuten die Einrichtung bestaunt haben, beim Öffnen der Vorhänge: Alle Alpina Zirbe Zimmer bieten einen legendären Blick auf die Gipfel von Rosengarten und Latemar. Wer möchte, kann sogar direkt am Panoramafenster auf einer zusätzlichen Couch schlafen oder träumen. Die Fenster sind natürlich dreifach verglast, passend zur energieffizienten Bio-Bauweise. Die Zimmer sind sehr minimalistisch gehalten, der Fokus liegt praktisch auf den riesigen Fenstern und dem Panorama, das sie eröffnen.

Im Sommer wie im Winter der Natur sehr nahe
Als wir das Pfösl im Juli 2017 besuchen, sind die neuen Zimmer gerade erst eröffnet und der Rollrasen frisch verlegt. Die neuen Zimmer teilen sich eine große Wiese. Dort am Morgen bei Sonnenaufgang barfuß zu laufen – den Rosengarten im Blick – ist ein echtes Highlight. Im Badezimmer wird man einerseits von der Fußbodenheizung, andererseits von den Vitalpina typischen, hochwertigen Pflegeprodukten verwöhnt. Wird es im Winter richtig ungemütlich, kann man vom neuen Anbau über den Suitentrakt ganz bequem unterirdisch zum Haupthaus gelangen. Dort befinden sich der Speisesaal und der Wellnessbereich.
Spa Bereich & Infinity Pool ebenfalls 2017 erneuert
Auch hier hat man 2017 extravagant angebaut: Neben mehreren Saunen, komplett neu designten Ruhebereichen und einem Außen-Whirlpool läd besonders der neue und große Infinity Pool zum Verweilen ein. Er ist auch im Sommer so beheizt, dass es sich darin auch ohne zu Schwimmen lang aushalten lässt. Schließlich blickt man auch aus ihm wieder auf die beeindruckendsten Gipfel der Dolomiten. Trotz einer größe von 60 Zimmern des Pfösl ist auch der Spa Bereich im Inneren groß genug für alle. Ein beheizter Holzboden, hochwertige und bequeme Liegen lassen einen schnell mal die Zeit vergessen. Almkräutersauna, Quendeldampfbad, Latschensauna, Panorama-Lavendelsauna und Heumeditationssauna sind nur ein paar Beispiele, wie man einen Schlecht-Wetter-Tag verbringen kann.
3/4 Pension keinesfalls entgehen lassen!
Wenn man direkt beim Hotel bucht, ist die sog. 3/4 Pension inklusive. Die überzeugt in erster Linie wegen der Küche von Chefkoch Markus Thurner. Er kombiniert traditionelle südtiroler Rezepte mit modernen Elementen, oft finden sich Bergkräuter in den Gerichten. Wahrscheinlich liegt es nicht nur an der Natur beim Blick aus dem neue Panorama Speisesaal, sondern an den regionalen Zutaten und Kräutern: Hier schmeckt einfach alles viel intensiver und frischer, als man es irgend wo anders bekommt. Nach unserem Aufenthalt haben wir versucht, Markus Kirsch-Mascapone-Nougat Dessert nachzukochen: Keine Chance. Die Küche ist eine wahre Kunst. Noch besser: Zum täglich festen Menü gibt es zu jedem Gang auch (mehrere) Alternativen, selbstversätndlich sowohl vegetarisch als auch vegan. Das Brot zum Frühstück ist selbst gemacht, einmal pro Woche wird im Sommer außerdem live im 300 Jahre alten Holzofen im Garten gebacken. Zwischen Mittag und Nachmittag werden Salate und kleine Gerichte als Buffet angeboten – genau das Richtige, wenn man von einer Wanderung zurückkommt oder für ein „ganzes“ Mittagessen nicht wegfahren will.
Alleinlage auf sonnigem Hochplateau
Das Pfösl liegt in einer traumhaften Alleinlage. Das geben, wie so oft, nicht nur die Fotos vor, sondern um das Hotel ist erstmal nichts. Das garantiert einen maximal ruhigen Schlaf und mit Kindern und Hunden auch die Möglichkeit, sicher und enstspannt spazieren gehen zu können. Entweder zu den zum Haus gehörigen Eseln um die Ecke, oder aber per Auto in der Nähe: Abgelegen ist das Pfösl wegen seiner Alleinlage nämlich nicht, schnell ist man im Tal in Bozen oder z.B. wie wir zum Wandern auf dem Lavazejoch. Das Pfösl beeindruckt vor allem wegen seines kompetenten Personals um die Gastgeber Eva und Brigitte Zelger. Seine 4 Sterne + hat es sich wegen der Liebe fürs Detail und der ständigen Pflege und Renovierung mehr als verdient. Im Sommer fehlt es Berg- und Wanderfreunden an nichts, auch im Winter sorgen die Naturmaterialien ganz sicher für einen besonderen Zauber.
Schwarzenbach 2
39050 Deutschnofen
Trentino Südtirol – Italien
T +39 0471 616537
Unser Doppelzimmer Alpina Zirbe kostet im Sommer ca. 470 € / Nacht mit 3/4 Pension