Prag bietet sich für einen Kurzausflug, zumindest von Ostbayern aus, an. Für eine Nacht wählten wir das EuroAgentur Hotel Manes, was relativ zentral gelegen ist, aber einige kleine Mankos mitbringt. Los gehts mit der Parkplatzsuche. Das Hotel bietet selbst gar keine Parkmöglichkeiten an, an der Straße darf man zwar parken, aber nur in ganz bestimmten Flächen (die dann auch gebührenpflichtig sind.) Nach gefühlten 20 Runden um den Block haben wir aber einen Platz gefunden. An der Parkuhr für die ganze Nacht bezahlen ist möglich und recht günstig.
Die Zimmer sind billig renoviert, wirken aber recht angenehm. Dass für eine Generalüberholung eher Material der günstigsten Sorte verwendet wurde, sieht man z.B. im Bad, wo die Fugen aus den Fließen springen. Dafür gibts aber eine recht große Badewanne. Braunes Wasser beim Aufdrehen des Wasserhahns? Gibt es, auch gut 10 Minuten lang. Im Prinzip aber kein Problem, die Rohre sind eben alt. Nervig auch: Der unverschämt laute Gesang der Putzfrauen morgens um sieben und entsprechend die richtig, richtig dünnen Wände.
Das Bett ist bequem, die Zimmer groß und weitestgehend sauber. Erschreckend ist allerdings der Blick aus dem Fenster. Da präsentiert sich nämlich nur ein absolut vermüllter, enger Hinterhof. Das Frühstück ist uns auch eher negativ in Erinnerung geblieben. Wie in einer Jugendherberge, nur ohne Wurst, kurz gesagt. Es gab kaum Wurst, sondern nur verschiedene Käsesorten. Typisch tschechisch? Wissen wir nicht, wir glauben aber, nein. Auch die Tische waren alles andere als einladend gedeckt, einzig der Cappuccino aus dem SB-Automaten war trinkbar.
Wem die beschriebenen Mängel nicht sehr stören und wirklich nur übernachten will, findet im EuroAgentur Manes aber günstig und zentral eine Unterkunft.